Razer Wildcat Controller: Was kann der aktuell günstige Xbox One eSport-Controller?

Der Wildcat Controller – die Antwort des Controller-Herstellers Razer auf den Microsoft Elite Controller für die Xbox One. Zur Markteinführung hat der Razer Wildcat Xbox One Controller noch 150 Euro gekostet hat, er ist mittlerweile für 85 Euro – also fast die Hälfte – erhältlich (vermutlich, da Razer mit dem Wolverine einen neuen Controller für die Xbox One veröffentlicht hat). Für uns war das Grund genug, den Controller endlich mal ausführlich unter die Lupe bzw. vor die Glotze zu nehmen. Wie sich der Razer Wildcat gegen den Elite Controller schlägt und was der Controller für 150 bzw. 85 Euronen liefert, zeigen wir dir in unserem Review! Wie immer aber zunächst die Kurzfasssung:

tl;dr — Razer Wildcat Controller im Review
  • 9/10
    Bedienung & Handling - 9/10
  • 9/10
    Haptik & Verarbeitung - 9/10
  • 10/10
    Reaktionszeit - 10/10
  • 9/10
    Look & Design - 9/10
  • 9/10
    Sonderausstattung - 9/10
  • 7/10
    Lieferumfang - 7/10
  • 8/10
    Preis / Leistung - 8/10
8.7/10

Der Razer Wildcat Xbox One Controller im Überblick

Razer Wildcat Anpassbarer eSport Controller (für Xbox One und PC, Premium Gaming Controller mit 4 programmierbaren Tasten)
171 Bewertungen
Razer Wildcat Anpassbarer eSport Controller (für Xbox One und PC, Premium Gaming Controller mit 4 programmierbaren Tasten)
  • Vier zusätzliche voll programmierbare Tasten für umfassende...
  • Ergonomisch in Form und Gewicht, von führenden eSports-Athleten empfohlen; USB...
  • Leichte Profil- und Audio-Anpassung dank Quick Control Panel

Die wichtigsten Features des Razer Wildcat Controllers

Der Wildcat-Controller ist das Pendant zum Razer Raiju PlayStation-Controller und verfügt über eine nahezu identische (Sonder-)Ausstattung im Vergleich zu den Standard-Controllern: Da wären einmal 4 Extra-Tasten, die frei belegt werden können, der Trigger-Stopp-Schalter, mit dem das Schnellfeuer für die Schultertasten aktiviert werden kann, und Hyperresponse-ABXY-Tasten, die sich fast wie eine Maus klicken lassen. Das war aber natürlich noch nicht alles, mehr dazu aber gleich. Übrigens: Der Controller ist auch mit Windows 7 (aufwärts) kompatibel!

Kabelpflicht: Der Razer Wildcat Controller für die Xbox One

Wie viele eSport-Controller ist auch der Razer Wildcat ein kabelgebundener Controller, vor allem um die Latenz-Zeit und das sog. Input-Lag zu verringern. Im Alltag ist das für den „Normalo-Zocker“ allerdings recht nervig: Die Xbox lässt sich nicht per Controller einschalten, ständig baumelt das 3 Meter Kabel im Weg herum und muss – je nach Sofa-Position – verlängert werden. Wenn man aber einen eSport-würdigen-Controller nutzen möchte, dann führt kein Weg um die Kabel-Pflicht herum (außer du nutzt den Elite Controller von Microsoft!).

Lieferumfang & Razer Wildcat Unboxing: So kommt der Controller zu dir

Der Controller kommt in einer schicken, dunkelgrau-schwarzen Verpackung, die die wichtigsten Features des Controllers erklärt und betont. Und was drin steckt, hat uns etwas überrascht:

  • Natürlich ist der Controller an sich enthalten, allerdings ist er – im Gegensatz zu den Bildern im Netz – komplett schwarz, nicht neongrün!
  • Dann sind 2 grellgrüne Aufkleber enthalten, die für den „Extra-Grip“ an den Griffen sorgen sollen (sie müssen allerdings selbst angebracht werden). Auf der Razer-Website wird das umschrieben mit „Austauschbare Handflächengriffe“. Dass „Austauschbar“ in diesem Kontext bedeutet, dass man selbst Hand anlegen muss und die Aufkleber danach nur sehr mühselig wieder abgehen, ist natürlich interessant. 😉
  • Außerdem gibt es 2 grüne „Kappen“ für die Analog-Sticks
  • Natürlich ist auch das geflochtene 3 Meter Kabel dabei
  • 2 Sticker von Razer liegen auch bei
  • 1 Schraubenzieher, um die Alu-Trigger auf der Unterseite des Controllers abzunehmen
  • Und obendrauf gibt es noch ein schickes Hard-Case, damit du den Controller auch mitnehmen kannst!

    Razer Wildcat Xbox One Controller: Unser erster Eindruck

    Wie gesagt, darf man nicht überrascht sein, dass der Controller beim Auspacken komplett schwarz ist: Das grellgrüne Design, das auf allen Produktfotos zu sehen ist, setzt voraus, dass du die beiligenden „Aufkleber“ für den Extra-Grip und die Deckel für die Analogsticks verwendest. Für uns hieß das erstmal: Auspacken, Aufkleber anbringen (was eine ziemliche Fummelei ist, denn man möchte die Sticker blasenfrei und so exakt wie nur möglich aufkleben) und erst dann konnten wir den Controller das erste mal anschließen. Grundsätzlich liegt der Controller sehr angenehm in der Hand und ist – im Vergleich zu vielen anderen eSport Controllern – sehr leicht: Die Wildkatze von Razer wiegt nur 260 Gramm, der Elite Controller von Microsoft hingegen bringt 80 Gramm mehr auf die Waage!

Der Razer Wildcat eSport-Controller im Praxiseinsatz auf der Xbox: Unser Testbericht & Review

Kommen wir zum wichtigsten Teil des Controller Reviews: Dem Einsatz vor dem TV! Wir haben nun einige Spielstunden mit dem Razer Wildcat verbracht und müssen sagen: Wow! Für die knapp 85 Euro, für die man den Controller aktuell bekommt, kann man hier echt nicht meckern.

  • Die Analogsticks der Wildkatze sind sehr angenehm, sprechen direkt an. Eine Verzögerung ist überhaupt nicht spürbar. So kannst du in jedem Rennspiel die 500+ PS tatsächlich auch auf den virtuellen Asphalt bringen! Ob das nun an der angepriesenen „Carbon-Verstärkung“ liegt, mit der Razer wirbt?
  • Auch die Trigger-Tasten in Kombination mit dem Trigger-Stopp-Schalter gefallen uns sehr gut. Für Shooter-Erfahrene-Spieler ist das ein echtes Plus, wenn es um das Schnellfeuer geht. Besonders gut gefällt uns hier die Flexibilität: Auf der Rückseite des Controllers kannst du einen Schalter umlegen, und der Trigger-Stopp ist aktiviert – ganz einfach und Mitten im Spiel ohne Probleme machbar! Dadurch verkürzt du den Trigger-Weg von 18° auf 5°, also um satte 72%. Das ist im Spiel direkt spürbar, und schon gehst du ab wie Schmidts Katze!
  • Die ABXY-Tasten sind laut Razer „hyperresponse Tasten„. Im Klartext heißt das: Die Tasten drückt man nicht richtig, sondern „klickt“ sie eher wie bei einer Maus. Uns gefällt das sehr gut, vor allem da es ungewöhnlich präzise ist!
  • Das D-Pad, bzw. Steuerkreuz, ist beim Razer Wildcat kein „typisches“ Pad: Hier hat man sich dazu entschieden, das Kreuz durch 4 Richtungs-Tasten zu ersetzen. Ob man damit nun gut klar kommt oder nicht, hängt sicherlich vom präferieten Spiel-Genre ab. Wir finden aber, dass man sich nach ein paar Runden durchaus an die Tasten, die übrigens ähnlich wie die Aktionstasten „klicken“, schnell gewöhnen kann.
  • Richtig gut gefällt uns die Rumble-Funktion beim Wildcat Controller:

    Vorteil #1 des Razer Wildcat Controllers: Schnelles Mapping der Multifunktionstasten!

    Richtig stark sind die 4 Multifunktionstasten: Der Wildcat Xbox Controller hat auf der Unterseite 2 Alu-Trigger, die optional auch abmontiert werden können. Außerdem hat er neben den Schultertasten auf der Oberseite innen noch 2 weitere Bumper-Tasten aus Hartplastik. Welche Funktion die 4 Sonder-Tasten haben? Das liegt ganz bei dir! In Sekundenschnelle kannst du sogar während dem Spiel das „Mapping“ der Sondertasten ändern. Im Prinzip kopierst du hier einfach die Funktion einer normalen Taste des Controllers auf die Sondertaste des Razer Wildcats. Beim Spielen bringt das mitunter echte Vorteile, da du schneller bestimmte Funktionen mit Fingern erreichen kannst, die normalerweise eher unbeteiligt auf der Rückseite des Controllers verweilen (z.B. Nachladen mit dem Mittel- oder Ringfinger).

    Vorteil #2 des Razer Wildcat Controllers: Shortcut-Tasten und Klinkenstecker

    Auch nett, vor allem für Headset-Spieler, sind die 4 Shortcut-Tasten, die sich an einer Leiste auf der Front des Controllers befinden. Mit ihnen kannst du die Audioeinstellungen des Controllers direkt verwalten, ohne während dem Spiel ins Menü gehen zu müssen. Von links nach rechts hätten wir da: (1) Mapping-Taste um die Sondertasten zu belegen, (2) Profile wechseln, (3) Mikro Stumm/nicht-Stumm schalten und (4) Lautstärke. Direkt unter der Shortcut-Leiste befindet sich übrigens direkt der 3,5mm-Klinkenstecker – damit kannst du jedes handelsübliche Headset direkt anschließen und verwenden.

Fazit: Lohnt sich der Razer Wildcat: Hält die Wildkatze, was sie verspricht?

Die wichtigsten Funktionen haben wir nun getestet und abgecheckt – und bisher gefällt uns der Controller sehr gut! Abgesehen von den kleineren Mankos, wie den Aufklebern für Extra-Grip und dem Kabel, gibt es eigentlich nicht viel zu meckern. Oder doch? Im Dauereinsatz gibt es das ein oder andere Problem mit dem Wildcat!

Probleme mit dem Razer Wildcat Controller

Der Wildcat für die Xbox One ist natürlich nicht der erste Controller von Razer für die Microsoft Xbox. Schon zur Xbox 360 brachte Razer den Razer Sabertooth und Razer Onza auf den Markt, die aber eher dem Standard-Controller Konkurrenz machen – und nicht, wie der Razer Wildcat, der auf dem Niveau des Elite-Controller bzw. anderer eSport-Controllers rangiert. Dementsprechend müssen wir bei einem teuren Controller, der auch eSport-tauglich sein will, andere Maßstäbe ansetzen und härter mit dem Controller ins Gericht gehen. Ein bisschen Schade hierbei ist, dass die Analogsticks nicht austauschbar sind, wie das z.B. beim Microsoft Elite Controller der Fall wäre. Allerdings ist das nicht sonderlich tragisch, denn die Analogsticks reagieren sehr gut und sind, wie schon gesagt, sehr angenehm zum Spielen.

Disconnect: Das hilft bei Verbindungsproblemen mit dem Razer Wildcat

Richtig problematisch allerdings scheint bei einigen Usern die Haltbarkeit des Razer Wildcat zu sein! Auch wenn wir das nicht abschliesend beurteilen können (da wir den Controller noch nicht 1 Jahr lang im Einsatz haben), scheint ein Jahr intensiver Einsatz dem Razer Controller kräftig an die Substanz zu gehen! In Online-Foren findet man einige Nutzer, die sich über Verbindungsprobleme des Controllers beschweren – und das trotz Kabel (oder vielleicht gerade deshalb?). Wir konnten die Probleme nicht reproduzieren, sodass wir hier nur die Außenansicht beschreiben können. In jedem Fall empfiehlt es sich aber, den Controller bei einem kulanten Händler zu kaufen bzw. sich direkt beim Auftreten des Fehlers in Kontakt mit Razer setzen. Auf der Support-Seite von Razer zum Wildcat befindet sich auch direkt ein Hinweis, dass man bei diesem Problem die Controller-Firmware aktualisieren soll, und sich somit das ständige Disconnecten erledigt haben sollte.

Butter bei die Fische: Unser Review zum Razer Wildcat

Wir finden, dass der Razer Wildcat für die aktuell 85 Euro, für die er zu haben ist, ein richtig guter Deal ist und empfehlen den Kauf! Die Probleme mit dem Disconnect scheinen lösbar zu sein und abgesehen davon ist der Controller 1A verarbeitet. Sowohl das Handling als auch das Design gefallen uns sehr gut, auch wenn das Selbst-Bekleben der Griffhörnchen ein kleines Manko ist. Wenn man aber diese „Startschwierigkeiten“ überwunden hat, hat man mit dem Razer Wildcat einen sehr soliden Xbox One Controller mit wertvollen Zusatzfunktionen zu einem – mittlerweile – recht vernünftigen Preis!

Razer Wildcat Preisvergleich: Wo gibt’s den eSport Controller für die Xbox One am günstigsten?

Wenn man den Controller neu kaufen möchte, bekommt man einen sehr guten Preis für den Wildcat bei Amazon: Preis nicht verfügbar. Auch wenn man im Online-Shop von REAL z.B. denselben Preis erzielen kann, kann man bei Amazon auch immer auf die Kulanz, die schnelle Lieferung und die Zuverlässigkeit zählen. Wir haben dort zugeschlagen – aber ein kurzer Razer Wildcat Preisvergleich bei Idealo vor deinem Kauf schadet sicherlich auch nicht und spart dir vielleicht sogar den ein oder anderen Euro!

Letzte Aktualisierung der Preise und Inhalte von Amazon am 30.11.2023. Affiliate Links und Bilder stammen von der Amazon Product Advertising API.